Am Mittwochabend, den 20. November 2024, schloss der FC Thalwil die erste Saisonhälfte mit einer bitteren, aber verdienten 1:3-Niederlage gegen den FC Sursee in der 2. Vorrunde des Schweizer Cups der 2. Liga interregional.
Auf dem Sportplatz Etzliberg war der Ausgang der Partie bereits zur Halbzeit nahezu besiegelt, doch die Ereignisse des Abends boten Gesprächsstoff – nicht zuletzt wegen eines unplanmässigen „Schlussakkords“ in der 89. Minute.
Der Abend im Überblick: Erste Halbzeit ohne Glanz
Die Gäste aus Sursee traten von Beginn an entschlossen auf und sicherten sich im ersten Durchgang durch zwei Tore einen komfortablen Vorsprung. Unsere Mannschaft hingegen wirkte ungewohnt passiv und weit entfernt von den starken Leistungen, die sie in den letzten acht ungeschlagenen Meisterschaftsspielen gezeigt hatte. Bereits nach wenigen Minuten war spürbar, dass der Fokus bei einigen Spielern gedanklich wohl schon in der Winterpause lag.
Mehr Biss, doch kein Glück: Die zweite Halbzeit
Nach der Pause zeigte der FC Thalwil ein anderes Gesicht: Mit mehr Einsatz und offensiverem Spiel erarbeitete sich die Mannschaft mehrere gute Chancen. Der Anschlusstreffer gelang schliesslich Denis Haliti, der in der zweiten Halbzeit einen Strafstoss souverän verwandelte und die Hoffnungen auf eine späte Wende belebte.
Doch während unsere Jungs alles nach vorne warfen, um den Ausgleich zu erzwingen, schlug der FC Sursee eiskalt zu: Ein Konter kurz vor Schluss brachte das 1:3 und damit die endgültige Entscheidung. Tragischerweise wurde unsere Aufholjagd durch einen Rückschlag zusätzlich erschwert – Kapitän Aislan musste verletzungsbedingt das Feld verlassen, eine unwillkommene Erinnerung an seine bisherigen Verletzungsprobleme in dieser Saison.
Ein Ende im Dunkeln
Das Spiel endete abrupt in der 89. Minute, als ein unerwarteter Blackout die Flutlichtanlage des Sportplatzes lahmlegte. Obwohl der Ausgang der Partie bereits feststand, war dieser unvorhergesehene Abbruch ein sinnbildliches Finale für einen ohnehin schwierigen Abend.
Fokus auf die Liga: Ein Ausblick
Die Niederlage im Schweizer Cup mag schmerzen, doch in der Meisterschaft sieht die Situation deutlich positiver aus. Nach einem holprigen Start hat der FC Thalwil in den letzten acht Spielen mit fünf Siegen und drei Unentschieden gezeigt, dass er mit jedem Gegner mithalten kann. Dieser Aufwärtstrend gilt es nun mit in die Winterpause zu nehmen und die Vorbereitungen für die Rückrunde zielstrebig anzugehen.
Das Ausscheiden aus dem Cup könnte sich dabei als Segen erweisen: Die Konzentration liegt nun voll und ganz auf der Liga, wo das Ziel klar ist – das obere Tabellendrittel anzupeilen und die nervenaufreibenden Abstiegskämpfe der vergangenen Jahre hinter sich zu lassen.
Ein Dank an das Team
Ein grosser Dank gilt der Mannschaft, dem Trainerstab und dem gesamten Betreuerteam für die engagierte und überwiegend erfolgreiche erste Saisonhälfte. Die Leistungen der letzten Wochen machen Mut, und mit dem richtigen Fokus können wir die zweite Saisonhälfte genauso stark gestalten.
In diesem Sinne: Geniesst die wohlverdiente Winterpause, bleibt gesund und kommt mit neuer Energie zurück – das Ziel bleibt ehrgeizig, aber erreichbar.
Hopp FCT!
Antonio Di Cerbo