Am vergangenen Mittwoch erlebten die Fans der D-Juniorinnen des FC Thalwil das wohl stärkste Spiel ihrer Mannschaft seit dem Sommer 2024. Im Viertelfinale des Cups traten sie auf dem Kunstrasen Brand 3 gegen den FC Stäfa an und lieferten eine Partie, die an Dramaturgie kaum zu überbieten war.
Im ersten Viertel schienen sich die Teams erstmal zu beschnuppern. Die Partie startete unerwartet ausgeglichen gegen ein FC Stäfa, welches bis dato kein Spiel in ihrer Liga verloren hatte und ihre Gegnerinnen teilweise massiv deklassierte.
Das zweite Viertel begann vielversprechend für die Thalwilerinnen. In der 21. Minute gelang Helene nach einem präzisen Pass von Liv das 1:0. Die Freude war gross und die Mannschaft zeigte sich entschlossen, diesen Vorsprung auszubauen. Doch der FC Stäfa schlug zurück. Nur elf Minuten später, in der 32. Minute, fanden sie eine Lücke in der Abwehr und erzielten den Ausgleich. Beide Teams gingen mit großem Einsatz in die verbleibenden Minuten der zweiten Abschnitts, kamen jedoch nicht mehr wirklich zwingend vors Tor. Kurz vor dem Ende zog Liv knapp hinter der Mittellinie ab und erwischte die letzte Gegnerin vom FC Stäfa auf dem falschen Fuss. Ihr Traumtor begeisterte nicht nur ihre Teammitglieder und Trainer sondern gleichermassen auch die mitgereisten Zuschauerinnen und Zuschauer am Spielfeldrand.
Doch die Antwort des FC Stäfa liess erneut nicht lange auf sich warten. In der 50. Minute gelang ihnen der erneute Ausgleich zum 2:2, was die Spannung auf dem Platz noch weiter anheizte. Beide Teams kämpften verbissen um die Führung, und die Fans fieberten mit jeder Spielsituation mit.
In der 73. Minute ereignete sich ein bitterer Wendepunkt für den FC Thalwil. Nach einem Eckball landete der Ball unglücklich im eigenen Netz und bescherte dem FC Stäfa das 2:3. Dies war ein schwerer Schlag, doch die Thalwilerinnen zeigten Moral und kämpften weiter. Leider konnte der FC Stäfa in der 76. Minute das Spiel endgültig entscheiden und erzielte das 2:4.
Am Ende mussten sich die Thalwilerinnen nach einem sensationellen Auftritt aus dem Cup verabschieden. Trotz der Niederlage können die jungen Spielerinnen stolz auf ihre Leistung sein, die das Potenzial und die Entwicklung der Mannschaft eindrucksvoll unter Beweis stellte. Das Spiel wird sicherlich als eines der denkwürdigsten Begegnungen der Saison in Erinnerung bleiben.