Einführung
Ein historischer Tag für die FC Thalwil: Auf dem neuen Kunstrasen Brand 2 gelang der Mannschaft von Trainer Gianni Lavigna ein Einstand nach Mass. Vor rund 200 Zuschauern feierten die Thalwiler ihren sechsten Sieg im siebten Saisonspiel und bezwangen den FC Pratteln klar mit 5:1.
Erste Halbzeit
Die Gäste starteten wacher in die Partie und gingen in der 11. Minute durch Pesenti in Führung. Der frühe Gegentreffer schien die Thalwiler jedoch nur noch stärker anzuspornen. Mit schnellen Ballstafetten, präzisen Pässen und viel Bewegung im Mittelfeld übernahmen sie mehr und mehr die Kontrolle. Vor allem über die Flügel setzten sie den Gegner unter Druck, während die Abwehr nach dem anfänglichen Missgeschick sicherer stand.
Der verdiente Ausgleich fiel in der 19. Minute: Kedy nutzte einen präzise vorgetragenen Angriff über die linke Seite und traf zum 1:1. Danach häuften sich die Chancen – ein Distanzschuss von Miranda strich knapp am Pfosten vorbei, und Tolaj setzte sich mehrmals stark im Strafraum durch. In der 32. Minute belohnte sich die Mannschaft: Nach einer Ecke stieg Luke Gonzenbach am höchsten und köpfte wuchtig zum 2:1 ein. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause – und das Publikum hatte bereits viele sehenswerte Aktionen gesehen.
Zweite Halbzeit
Nach Wiederanpfiff setzte die FC Thalwil ihr dominantes Spiel konsequent fort. Mit viel Tempo, direktem Kombinationsfussball und klugem Positionsspiel rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Tor der Gäste zu. Die Pratteler hatten Mühe, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien.
In der 56. Minute fiel das 3:1: Wieder war es Gonzenbach, der nach einem Vorstoss energisch zur Stelle war und den Ball ins Netz beförderte. Thalwil spielte nun mit Spielfreude und Technik – schnelle Doppelpässe, präzise Flanken und gezielte Balleroberungen liessen den Gegner kaum zur Ruhe kommen. In der 65. Minute bereitete Miranda mit einem unwiderstehlichen Sprint über links vor, und Kedy erhöhte auf 4:1.
Die Gastgeber hatten noch weitere Möglichkeiten: Ein sehenswerter Heber von Akessi aus über 30 Metern verfehlte das Ziel nur knapp, und auch Tolaj tauchte mehrmals gefährlich vor dem Tor auf. In der 75. Minute setzte Leon den Schlusspunkt – nach einer feinen Vorlage von Shams schloss er trocken zum 5:1 ab.
Die zweite Halbzeit war ein echtes Schaulaufen: attraktiver, schneller und technisch starker Fussball, der das Publikum begeisterte.
Fazit
Die Torschützen Kedy und Gonzenbach mit je einem Doppelpack sowie Leon sorgten für die Highlights, doch der Sieg war das Ergebnis einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Spieler wie Miranda, Tolaj und Akessi setzten mit Tempo, Technik und Kreativität zusätzliche Akzente. Auch die Einwechselspieler fügten sich nahtlos ein.
Besonders bemerkenswert: Trotz der Abwesenheit von Leistungsträgern wie Adriano Sodano und Denis Hailiti zeigte die Mannschaft keine Schwächen. Die Ersatzspieler nutzten ihre Chance und bewiesen, dass der Kader aus seriösen Spielern besteht, die bereit sind, sich zu opfern und vor allem als Team zu funktionieren.
Mit dieser Leistung schenkte die FC Thalwil den Fans einen Nachmittag mit attraktivem, schnellem und kollektivem Fussball – und das Team denkt weiterhin von Spiel zu Spiel, mit dem Fokus auf gutes Zusammenspiel statt auf die Tabelle.
Formationen
FC Thalwil (4-4-2)
Baumann, Gonzenbach, Iodice, Dzaferi, Memic (C), Corvalan, Gashi, Gjikollaj, Miranda, Kedy, Tolaj
Ersatz: Poshtarenko, Erdogu, Stojkovski, Marjanovic, Da Silva Marques, Zada, Akessi
Abwesend: Sodano, Denis Hailiti
Trainer: Gianni Lavigna
FC Pratteln (4-4-2)
Culpan, Ryf (C), Wicht, Rütti, Pala, Beljean, Castaldo, Shehu, Pesenti, Yagcioglu, Cecere
Ersatz: Masino, Hugenschmidt, Künti
Trainer: Dario Semadeni
Torschützen
- 11’ Pesenti (FC Pratteln)
- 19’ Kedy (FC Thalwil)
- 32’ Gonzenbach (FC Thalwil)
- 56’ Gonzenbach (FC Thalwil)
- 65’ Kedy (FC Thalwil)
- 75’ Leon (FC Thalwil)
Ausblick
Am kommenden Samstag, 4. Oktober, um 16:00 Uhr, steht bereits das nächste Highlight auf dem Programm: das Derby gegen den Nachbarn FC Red Star ZH auf der Allmend Brunau (ZH). Unsere Jungs werden alles geben – und möge der Bessere gewinnen!
HOPP FCT!
Antonio Di Cerbo