Eine schmerzlose Niederlage gegen FC Bülach, die akzeptiert werden kann.
Vorweg sei gesagt, dass es unmöglich ist, alle Spiele zu gewinnen. Fussball ist ein unberechenbares Spiel, in dem nicht immer die Besten gewinnen. Gestern war die Niederlage gegen FC Bülach verdient.
Dennoch gibt es einen positiven Aspekt: Alle Mannschaften hinter uns in der Tabelle haben Punkte verloren, daher ist unsere Position in der Tabelle derzeit recht komfortabel. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass wir trotz unterdurchschnittlicher Leistung fast den Ausgleich geschafft hätten.
Nun steht uns eine englische Woche bevor, mit drei Spielen in sieben Tagen, beginnend am 11. Mai zu Hause gegen KF Dardania St. Gallen, am 15. Mai erneut zu Hause gegen FC Dübendorf (das Spiel, das vor zwei Wochen wegen schlechten Wetters nicht stattfinden konnte) und am 18. Mai auswärts gegen FC Wil 1900. Wenn wir in den nächsten drei Spielen mindestens sechs Punkte holen, wäre der Klassenerhalt für die nächste Saison fast gesichert. Unsere Jungs werden alles geben und sich rehabilitieren, wie sie es immer getan haben.
Die Spielberichterstattung über das gestrige Spiel gegen FC Bülach bietet keine relevanten Anknüpfungspunkte. Es war ein sehr nervöses Spiel mit mehreren gelben Karten, bei denen die Gastgeber auch in dieser Hinsicht als Sieger hervorgingen. Die Herangehensweise des FC Thalwil an das Spiel war unterdurchschnittlich, und es fehlte an Zusammenhalt zwischen den Mannschaftsteilen.
In der 9. Minute gingen die Gastgeber durch die Nummer 8, Agon Morina, in Führung, der sich auf der rechten Seite absetzte und einen scheinbar harmlosen Schuss abfeuerte, der mehrmals im Strafraum abprallte und mit unserem Torhüter bereits auf dem Boden langsam ins Netz rutschte.
Das zweite Tor von FC Bülach fiel gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit. In der 47. Minute, nach einem weiteren Fehler von FC Thalwil bei der Ballannahme, verloren wir den Ball in der Mitte des Spielfelds und ermöglichten den Gastgebern einen schnellen Konter, bei dem unsere Verteidiger mit 2 gegen 3 in Unterzahl waren. Eine Flanke von rechts der Gastgeber auf den zweiten Pfosten, wo es für den völlig freien Denis Minaric ein Leichtes war, sie ins Netz zu schieben.
Zu diesem Zeitpunkt drängten unsere Jungs nach vorne und riskierten alles und hatten mehrmals die Chance, das dritte Tor zu kassieren. In der 78. Minute verkürzten wir den Rückstand durch Lars Von Aesch, der nach mehreren Abprallern den Ball am Elfmeterpunkt erhielt, sich gut koordinierte und einen grossartigen Schuss abgab, der die Unterkante der Latte berührte und ins Netz ging.
In den letzten Minuten des Spiels passierte wenig bis nichts. Die Gastgeber kontrollierten das Spiel, und unsere Jungs hatten nicht die Kraft, um den Ausgleich zu suchen.
Ich möchte keine Kritik verteilen, um um jeden Preis einen Sündenbock zu finden. Niederlagen wie diese können passieren. Unsere Jungs werden wissen, wie sie sich erholen können, und sie werden es bereits ab nächsten Samstag zeigen können.
HOPP FCT!
Antonio Di Cerbo